Hochdruckgebiet QUENTIN

höchster Kerndruck im europäischen Raum

  • 1047 hPa
  • 26.12.2008, 00 UTC, Südschweden


Einflusszeitraum in Mitteleuropa

  • 22.12.2009 bis 31.12.2008


Auswahl Spitzenwindböen über 75 km/h (Bergland)

  • 122 km/h - Hohentwiel
  • 119 km/h - Feldberg/Schwarzwald
  • 111 km/h - Hornisgrinde, Belchen/Schwarzwald
  • 100 km/h - Gersbach/Schwarzwald, Zugspitze
  •   96 km/h - Bad Dürrheim-Oefingen


Auswahl Spitzenwindböen über 75 km/h (Flachland/Tallagen)

  •   83 km/h - Friedrichshafen, Deuselbach
  •   81 km/h - Kressbronn
  •   80 km/h - Iznang-Mole, Tuttlingen
  •   78 km/h - Lörrach-Tuellingen, Uhldingen-Mühlhofen
  •   76 km/h - Lindau/Bodensee, Kuessaburg


Die Besonderheit dieser Wetterlage war ein starker Luftdruckgradient an der Südwestflanke des großräumigen Hochs QUENTIN, der sich schwerpunktmäßig im Südwesten Deutschlands auswirkte. Der Wind wehte dabei aus östlichen Richtungen und nicht wie eher üblich bei Passage eines Sturmtiefs aus Südwest oder West.

Orographisch begünstigend wirkte sich eine Kanalisierung des Windes zwischen Hochschwarzwald und Schweizer Juragebirge aus, daher wurden die stärksten Böen häufig zwischen dem Bodensee und dem Hochschwarzwald gemessen. Hier entwurzelten zahlreiche Bäume, die u.a. den Verkehr auf einigen Bundesstraßen stark beeinträchtigten. Aber auch in den westlichen Mittelgebirgen wie z.B. im Hunsrück wirkte sich das Starkwindfeld noch mit Sturmböen bis ins Flachland aus.

Es kommt hierzulande nicht häufig vor, dass vergleichbar kräftige Böen sowohl im Bergland als auch im Flachland bei einem Hochdruckgebiet auftreten.

 

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